Unser Leitbild

Die Kindheit ist das Fundament des Lebens

Dieses Fundament soll den Menschen durch das ganze Leben tragen. Unser Ziel ist es, diese Basis so stabil wie möglich zu gestalten, indem wir das Kind auf geistiger, seelischer und körperlicher Ebene nähren. Deshalb ist es unser Bestreben, dass das Kind in der Zeit bei uns...

- die Zusammenhänge seiner kindlichen Lebens– und Welterfahrung erkennt
(„Die Welt ist verstehbar!“)

- die Sinnhaftigkeit des eigenen Handelns, Fühlens und Denkens entdeckt
(„Das Leben ist sinnvoll!“) und

- Vertrauen in die eigenen wachsenden Kräfte und Fähigkeiten bekommt
(„Ich kann das Leben meistern!“)

Das Kind entwickelt Vertrauen in sich und die Welt (Kohärenzgefühl) und entwickelt einen gesunden Schutzmantel (Resilienz). Das Kind kann zu einer gestärkten Persönlichkeit heranreifen und Übergänge oder Krisen bewältigen.

Innere Haltung unseres Kollegiums

Die Grundlage unserer Arbeit ist die Anthroposophie Rudolf Steiners und die daraus hervorgegangene Waldorfpädagogik. Diese verstehen wir als modernen und lebendigen Erziehungsprozess (Erziehungskunst). Besonders Steiners geisteswissenschaftliche Erkenntnisse zur Entwicklung des Kindes in den Jahren bis zur Schulreife sind für uns basal.

Darüber hinaus entwickeln wir durch eigene Wahrnehmung und Erkenntnis unser pädagogisches Handeln. Wir haben die Freiheit die Waldorfpädagogik gemäß der Vorgabe und Richtlinie der Vereinigung der Waldorfkindergärten e.V. in unserer eigenen und individuellen Art und Weise umzusetzen. Dabei begegnen wir dem Kind mit einer fragenden und urteilsfreien Grundhaltung. So möchten wir das Kind in seiner unverwechselbaren Einzigartigkeit und seinen individuellen Entwicklungsbedürfnissen erkennen.

Ein Kernpunkt des wesensgemäßen Umgangs mit Kindern in den ersten sieben Lebensjahren ist das Prinzip von „Vorbild und Nachahmung“. Gleichzeitig steht in dieser Zeit die Ausgestaltung des Körpers, der Organe und Sinne im Vordergrund. Alle Eindrücke (geistige, seelische und körperliche) werden vom Kind ungefiltert aufgenommen und innerlich von ihm nachgeahmt, bis in die körperliche Ausgestaltung der Organe hinein.

Daraus ergibt sich die Notwendigkeit für die Erziehenden sich selbst reflektierend und wohlwollend wahrzunehmen und sich bewusst zum eigenen Ideal hin zu gestalten (Selbsterziehung). Denn: Das Kind erzieht sich an dem sich selbst erziehenden Erwachsenen.

Unsere Einrichtung: ein gesunder Organismus

Wir schaffen einen gesunden Lebensort, der für Kinder und Erwachsene wie ein zweites Zuhause ist: hier erleben wir Geborgenheit, Begegnung und Inspiration.

Wir verstehen unsere Einrichtung als lebendigen Organismus, der selbstverwaltet geführt wird. Unser Haus steht allen offen, unabhängig von Herkunft oder Religion. Jeder arbeitet daran mit, diesen Ort mitzugestalten und bringt sich je nach seinen individuellen Möglichkeiten ein. Unser Anliegen ist es, dass das Zusammenspiel der verschiedenen Organe in einer gesunden Weise geschieht. So wollen wir immer wieder unsere Handlungen daraufhin hinterfragen, ob sie gesundende Impulse für den Gesamtorganismus und dadurch auch für das Kind darstellen. Alle Gremien (Kollegium, Vorstand, Elternbeirat) arbeiten transparent und in engem Austausch, in gegenseitiger Wertschätzung und Achtung miteinander. Es gibt keine hierarchischen Strukturen.

Darüber hinaus sollen alle Handlungen im Rahmen des Waldorfkinderhauses von sozialer Verantwortung und nachhaltigem Denken gegenüber der Welt und den Menschen getragen sein.

Eltern, Elternbeirat, Kollegium und Vorstand richten sich nach dem Leitbild.


Bei Fragen zu unserem pädagogischen Konzept wenden Sie sich bitte von Montag bis Freitag zwischen 13.30 und 15.00 Uhr unter 089-7930439 oder per Mail unter info@waldorfkinderhaus-baierbrunn.de direkt an unsere Erzieherinnen.

Konzeption

Konzeption_StandJan2023.pdf